Arbeitskreis Geistige Grundlagen
 
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Einleitung oder wie alles anfing
Liebe Besucherin, lieber Besucher,

nach anfänglichen Widerständen des Runden Tisches in Magdeburg habe ich die Gründung diese Arbeitskreises durchsetzen können. Dieses Vorhaben entstand spontan aus dem Bauch heraus. Ich erlebte wie nackt und sachlich, beinahe schon bürokratisch sich sowohl die ganze Veranstaltung, wie auch die Konstitution der anderen Arbeitskreise darstellte. Dabei fielen überwiegend kämpferische Worte, was aus der Situation und aus dem Erleben von Systemgeschädigten sicher verständlich war. Ich hatte dabei den Eindruck, daß ich schlicht und ergreifend im falschen Film war. Hier baute sich genau das auf, daß uns in die aktuelle und schwere Lage gebracht hatte, nur mit einem anderen Anstrich. Dies verursache mit tatsächlich, körperliches und deutlich spürbares Unbehagen.

Aus dieser Situation heraus griff ich in das Geschehen ein. Dabei habe ich nicht daran gedacht, was in Folge dieser Aktion auf mich zu kommen würde. Bei dem nächsten Treffen war ich gut vorbereitet, aber man hatte mich schlicht und ergreifend vergessen. Ich setzte mich aber durch und teilte meine Ideen vor einer rund 70 Köpfe großen Hörerschaft mit. Trotz meiner Aufregung, die bei einer Umgebung wie einer Stadthalle und der fehlenden Routine in solch einer Situation verständlich ist, gelang es mir, das Publikum, nach anfänglicher Starre in Bewegung zu bringen. Es war mir tatsächlich gelungen meine Vision rüber zu bringen.

Als es dann um die konkrete Strukturierung der Arbeitskreise ging, bekam ich unerwartet viel Unterstützung von vielen Teilnehmern/innen dieser Veranstaltung. Und voller Elan ging ich an die Sache, die mittlerweile sehr viel mehr bewegt hat, als ich mir hätte vorstellen können, wenn ich dieses im Vorfeld versucht hätte.

 

Der Arbeitsbeginn
Ich war erstaunt über die Vielzahl derer, die sich zu einer Mitarbeit entschlossen hatten. So war dann auch unsere erste Arbeitssitzung sehr gut besucht und trotz des nicht leicht zu erfaßenden Bereiches war es ein sehr gutes Arbeiten. Wir waren dabei sehr konstruktiv und konkret. Die Arbeitsergebnisse können sich daher durchaus sehen lassen, auch wenn es erst ein Anfang war.

Mittlerweile sind einige Arbeitstreffen vorbei und nicht immer ging es dabei so ruhig zu wie bei der ersten Sitzung. Es kam durchaus zu teilweise heftigen Turbulenzen, aber erstaunlicher Weise haben die Beziehungen der Teilnehmer/innen darunter nicht nachhaltig gelitten. Ganz im Gegenteil, es hat den Anschein, als wenn sich hier eine starke Gemeinschaft bildet die durchaus mit unterschiedlichen Positionen umgehen kann.

Zuweilen ist die vorhandene Kraft dieser Gruppe tatsächlich spürbar und das beflügelt nicht nur mich, sondern die ganze Gruppe  stärkt sich gegenseitig. Dabei bleibt dies nicht eng begrenzt auf den Raum Berlin, sondern diese Energie weitet sich aus. Es ist schön zu sehen wie Menschen, die drohten an der verfahrenen Situation zugrunde zu gehen und zu resignieren, aufblühen und ständig neues Potentiale in sich entdecken. Das Prinzip Hoffnung spornt zu Höchstleistungen an und das in einem für viele Mensch mittlerweile schwer zu verstehenden Bereich, der auch oft besser zu erfühlen als rational zu greifen ist.

 

Stand der Dinge
Die Zusammenarbeit mit den anderen Arbeitskreisen bedarf noch weiterer Intensivierung. Auch wenn es diesbezüglich schon viele Verknüpfungen gibt, so wird doch in der Praxis noch nicht effizient mit den erarbeiteten Werkzeugen gearbeitet. Nicht nur, daß die angebotenen Werkzeuge erst garnicht gelesen werden, sondern sie werden auch noch nicht in dem Maße verstanden wie es notwendig wäre. Ich habe oft erlebt wie bei der konkreten Arbeit alte Muster die Führung übernommen haben. Verschärfend kommen nicht förderliche Emotionen dazu, was aber vom aktuellen System durchaus gewünscht wird.

Gedanken nach Kampf, Rache und Abrechnung sind noch weit verbreitet und stellen eine konkretere Gefahr dar, als die meisten Menschen es sich vorstellen können. Die Macht und Kraft von Gedanken wir meist noch hoffnungslos unterschätzt. Wenn dann die teilweise heftigen Gegenreaktionen kommen, dann ist im Gegenzug die Verwunderung groß. Dabei ist es einleuchtend, daß Jeder / Jede nur das ernten kann, was Er / Sie gesät haben.

In einer Welt der Konkurrenz und der Überlebensängste ist das zwar alles nicht weiter verwunderlich, aber hinnehmbar darf dies keinesfalls sein, denn das würde unseren Untergang bedeuten. Auch wenn im Grunde genommen die ganze Menschheit am Abgrund steht, so ist es in unserem Land noch viel schwerwiegender. Wohl kaum sonst wo auf der Welt ist das Selbstbewußtsein so schwach wie bei uns. Dieser Zustand ist erschreckend und es ist höchste Zeit dies zu ändern. Der Begin dazu findet aber im Verstehen und vor allem im Herzen statt. Dabei sei auch nicht vergessen den Bauch, als Zentrum für unsere Emotionen zu vergessen.

 

Wo geht es hin?
Wie zuvor erwähnt ist es an der Zeit Verstand, Herz und Bauch wieder zu einer Einheit zu bringen. Der Mensch als geistiges Wesen, daß sich mittels seines Körpers in dieser Welt darstellt und sowohl lebt wie auch erlebt, muß wieder zurück zu seinen ursprünglichen Fähigkeiten finden. Dieser Prozess geht nicht von alleine. Oft sind es zufällige Katastrophen, die Mensch aufwachen lassen und diese zum Beschreiten eines neuen Weges führen. Dafür ist aber weder die Zeit, noch der notwendige Rahmen vorhanden.

Es gilt also dabei zu helfen diesen Prozess zu beschleunigen und den Weg schneller und effektiver zu finden und auch zu gehen. Ein wichtiges Element ist dabei die Gruppenarbeit. Im Rahmen einer Gruppe können sehr viel mehr Energien verfügbar gemacht werden, als es einem einzelnen Menschen in der Regel gelingen mag. Es gilt also ein Netzwerk von gleich gesinnten und liebevollen Menschen zu bilden die sich gegenseitig beflügeln und zugleich über das globale morphogenetische Feld  weit über ihren mechanischen Rahmen hinaus wirken.

Vor allem gilt es immer wieder klar zu machen, daß Rache oder Wut keine guten Werkzeuge bei der Schaffung einer lebenswerteren Welt sind. Dies ist keine Befürwortung für das Dulden von falschen Handlungen. Dies gehören ganz klar und deutlich ausgesprochen und als solches ist konkret nach Abhilfe zu streben. Es geht nicht darum still zu halten, sondern es geht darum zu verstehen, daß unsere "Feinde" zum einen nur durch die Energie der Angreifer stark sind und zum anderen sind diese auch Menschen. Nur diese Menschen unterliegen falschen Glaubensmustern, was bei Licht betrachtet auch nicht ganz richtig ist.

Wir leben in einer Welt der Gegensätze und nur der dunkle Himmel ermöglicht uns mehr Freude beim Auftauchen der Sonne zu empfinden, als wenn diese immer scheinen würde. In dieser Hinsicht sind unser Feinde auf unserer Seite, denn Sie machen uns auf unsere Schwächen aufmerksam und erweitern unseren Erlebnishorizont. Denken Sie bitte mal aus dieser Position über Ihre aktuellen Probleme nach. Wenn Sie dies intensiv genug tun, dann werden Sie staunen wie einfach sich fest gefahrene Situationen auflösen lassen.

Aber hier bin ich schon wieder bei der Formulierung von Werkzeugen die noch weiter ausgearbeitet und vor allem verbreitet werden sollen. Noch ist es ein kleiner Samen, aber dieser wird weitere produzieren und diese wieder noch mehr. Es wird wie eine Lawine sein und der sich bildenden Kraft kann nichts widerstehen. Kommen Sie mit ins Boot und finden Sie heraus, daß dieses Boot vorerst die Größe unserer Mutter Erde hat. Das ist unser Spielfeld und es ist nur für uns geschaffen worden. Ich lade Sie herzlich ein an diesem Abenteuer mit teil zu haben und diese Saat zu einer herrlichen Ernte zu bringen.

Unsere Zukunft entscheidet sich im Hier und Jetzt und nur hier und jetzt können wir wirken. Es gibt schon viele Mensche die dabei sind unsere Zukunft im Hier und Jetzt zu verändern. Seien Sie mit dabei.

Mit liebevollen Grüßen

Patzlaff, Thomas

Leiter des Arbeitskreises Geistige Grundlagen

 

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Der runde Tisch Berlin
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Stand: 12. November 2010